Speed-Toasting

Gegen Einsamkeit und Anony­mität in der großen Stadt

Speed-Toasting

Story: Hannah Flach­berger hannah.flachberger@akademie-wien.at

Was brauchen Studierende?

Wien ist eine Stadt voller Studie­render, doch in einer großen Stadt kann es auch schnell anonym und ein bisschen einsam werden. Da waren sich die Teilnehmer:innen des ‘Mission Possible’-Kurses in Wien 2024 einig. Viele aus der Gruppe waren selbst zum Studium in der Stadt und so wurde schnell der Wunsch deutlich, mit dem Projekt des Missi­onkurses etwas gegen Anony­mität und Einsamkeit unter Studie­renden zu tun.

Was sind die Bedürf­nisse von Studie­renden in Wien? Was sind ihre Freuden, Hoffnungen und Ängste? Was brauchen sie? 

Das Brain­storming begann

Was sind die Bedürf­nisse von Studie­renden in Wien? Was sind ihre Freuden, Hoffnungen und Ängste? Was brauchen sie? Unter anderem Kaffee und Schoki in der Lernphase vor den großen Prüfungen. Günstiges Essen. Freund:innen, um selbst in einem großen Studie­ren­denheim nicht allein zu sein.
So wurde eine Idee geboren und zur Freude der ‚Mission Possible‘-Kursgruppe in Koope­ration mit einem großen Studie­ren­denheim der Akade­mi­kerhilfe und gemeinsam mit der Katho­li­schen Hochschul­ge­meinde in Wien umgesetzt. 

Erster Teil des Projektes: Coffee to Go

An einem Nachmittag während der heißen Prüfungs­phase an den Unis, traf sich das
Projektteam im Eingangs­be­reich eines großen Studie­ren­den­heimes, um Kaffee und
Schokolade mit ermuti­genden Botschaften zu verschenken. Diese wurden begeistert
und überrascht von den Studie­renden angenommen. So folgten erste Gespräche
und die Einladung zum Highlight am Abend: das „Speed­toasting“.

Zweiter Teil: Speed-Toasting

Bei einem “Speed-Toasting” am Abend kamen die Studie­renden im
Gemein­schaftsraum des Heimes ähnlich zu einem „Speed-Dating“ in mehreren
Runden mit lustigen und tiefge­henden Fragen über Studium, Leben und Glauben ins
Gespräch mit anderen Bewohner:innen. So wurden neue Kontakte geknüpft und
inspi­rie­rende Begeg­nungen möglich. Dazu gab es in jeder Runde eine Portion selbst
belegte Toasts von einem liebevoll vorbe­rei­teten Buffet.

Dritter Teil: Drinks im Partykeller

Bei der Heimver­tretung stieß die Projektidee auf große Offenheit und Interesse, sodass sie nicht nur die Räumlich­keiten des Heims und Getränke für das „Speed-Toasting“ zur Verfügung stellte, sondern die Teilnehmer:innen der Aktion anschließend auf einen Drink einluden. So mischten sich im Ausklang des Projektes das ‚Mission Possible‘-Team, frisch gebackene ‚Speed-Toasting‘ Bekannte und Stamm­gäste im berüch­tigten Party­keller des Heimes.

Mission Complete

Zurück beim Abbau im Gemein­schaftsraum fand das Team lange nach Programmende zwei junge Studen­tinnen ins Gespräch vertieft vor. Auf Nachfrage erklärten die beiden, dass sie sich an dem Abend beim “Speed-Toasting” kennen­ge­lernt hatten und unglaublich froh wären, endlich andere Bewohner:innen zu kennen. Mission complete!

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